Jonas Hohnke und Jackie Bamfaste sind die beiden Künstlerstipendiaten in Schloss Ringenberg. Damit wird es als Residenz- und Atelierzentrum weiter genutzt und aufgewertet. Die Bürger sollen mehr ins Projekt einbezogen werden.
Von Thomas Hesse erschienen in der Rheinischen Post am 23.03.2022
Im vergangenen Jahr wurde eine Kooperation zwischen der Geschäftsstelle „Dritter Ort – Kunst- und Kulturort Schloss Ringenberg“ und dem Westdeutschen Künstlerbund für zwei Künstlerstipendien im Schloss Ringenberg vereinbart. Das wird jetzt in die künstlerische Tat umgesetzt – und damit wird eine Ringenberger Tradition fortgesetzt. Jackie Bamfaste aus Kevelaer (Stipendium bis 35) und Jonas Hohnke aus Wuppertal (Stipendium ab 36) ziehen ins altehrwürdige Gemäuer mit seinen Ateliers ein. Am Dienstag, den 22.03.2022 wurden sie, ihre Ideen und Projekte im kleinen Hamminkelner Stadtteil vorgestellt.
Das Schloss Ringenberg ist als Atelierstandort bewährt, es geht um Qualität. Über die Vergabe der beiden diesjährigen Stipendien hatte zuvor eine Fachjury entschieden, die sich aus Vertretern der Stadt Hamminkeln, Vorstandsvertreter des Westdeutschen Künstlerbundes sowie der Museen Schloss Moyland und Goch zusammensetzte. Zur Vorgeschichte gehört auch, dass im vergangenen Jahr besagte Kooperation zwischen der Geschäftsstelle „Dritter Ort – Kunst- und Kulturort Schloss Ringenberg“ und dem besagten Künstlerbund vereinbart worden war. Denn das Schloss Ringenberg ist nicht nur seit Jahrzehnten als Residenz- und Atelierzentrum in Nordrhein-Westfalen bekannt.
INFO:
Arbeit Der Westdeutsche Künstlerbund (WKB) wurde 1946 gegründet und leistet über die Jahrzehnte erfolgreich Kunst- und Kulturarbeit für Nordrhein-Westfalen. In der Künstlervereinigung mit seiner Geschäftsstelle im Kunstmuseum Bochum sind rund 220 professionell arbeitende bildende Künstlerinnen und Künstler aktiv. Die individuellen Biografien machen ihre nationale und internationale Bekanntheit deutlich.
Internationale Projekte Die Mitglieder sind in NRW geboren oder arbeiten hier, haben also einen besonderen Bezug zu diesem Bundesland. Dabei haben zahlreiche Künstler ihr Atelier und ihren Wohnsitz in der Niederrhein-Region. In einem Europa der offenen Grenzen führt der WKB seit vielen Jahren auch internationale Projekte durch.